© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 24.12.2025 - 13:54 Uhr

Stadt richtet Stabsstelle mit Schwerpunkt Transformation ein

23.12.2025 / 17:04 Uhr — Info Dormago / duz

„Tiefgreifende wirtschaftliche Veränderungen in der Region“ führen zur Einrichtung einer neuen Stabsstelle bei der Dormagener Stadtverwaltung. Sie trägt den Namen „Standorttransformation“. Aktuelle Entwicklungen in der deutschen Industrie mit „spürbaren Tendenzen zur Deindustrialisierung“, sowie die Transformation des Rheinischen Reviers stellten Städte und Kommunen vor erhebliche Herausforderungen, heißt es in einer Mitteilung der Seadtverwaltung. Auch der Chempark Dormagen, der den Standort seit mehr als 100 Jahren maßgeblich prägt, befinde sich in einem umfassenden Wandel: „Insbesondere die Grundchemie ist – wie bundesweit – unter anderem durch hohe Energiepreise, unterschiedliche Umweltstandards und nicht vergleichbare Arbeitsbedingungen stark unter Druck geraten.“

Ziel der Stabsstelle sei es, die „wirtschaftlichen Veränderungen strategisch zu steuern, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und gemeinsam mit Industrie, Wirtschaft und weiteren Akteuren Lösungen zu erarbeiten.“ Die Begründung von Bürgermeister Erik Lierenfeld für diesen Schritt: „Die zentrale Aufgabe besteht darin, Synergien zu nutzen, Brücken zu bauen und die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Zukunft des Wirtschaftsstandortes Dormagen zu schaffen.“

Ein Schwerpunktthema der neuen Stabsstelle werde die Entwicklung des rund 27 Hektar großen Areals zwischen Innenstadt und Chempark sein. Dazu zählen unter anderem das Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik sowie große, bislang ungenutzte Flächen entlang des Schwarzen Weges. „In dieser verkehrsgünstigen und innenstadtnahen Lage – zwischen Köln und Düsseldorf – bietet sich die Chance, neue industrielle Entwicklungen anzustoßen und Transformationsprozesse zu unterstützen“, betont Lierenfeld. Die Stabsstelle werde künftig zentrale Ansprechpartnerin für die Begleitung dieser Prozesse sein und unterstütze die städtischen Fachbereiche, insbesondere Wirtschaftsförderung und Stadtplanung, sowie den Bürgermeister bei der strategischen Ausrichtung.

Personell wird die Stabsstelle mit zwei Teilzeitkräften besetzt und direkt beim Bürgermeister angesiedelt. Lierenfeld: „Mit Kathrin Friedrich übernimmt eine erfahrene Mitarbeiterin im Projektmanagement diese Aufgabe. Ergänzt wird das Team durch Jobst Wierich, der durch seine frühere Tätigkeit bei Currenta eng mit dem Chempark verbunden ist und sich als Aufsichtsratsvorsitzender der SWD bereits erfolgreich in die Wirtschaftsförderung eingebracht hat.“

Foto(s): © Stadt Dormagen

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Kathrin Friedrich und Jobst Wierich sind Teil der neuen Stabsstelle „Standorttransformation“ und unterstützen auch Bürgermeister Erik Lierenfeld (links)