Handball: Remis ist okay - aber maximal bittere Schlussphase
Lange sah es nach einem Unentschieden-Spiel aus. Doch dann setzte sich der TSV Bayer Dormagen gegen den TV Großwallstadt vor 1231 Zuschauern am gestrigen Sonntag ab, führte vier Minuten vor Schluss mit 32:28 – und schien auf der Siegerstraße zu sein. Doch die Gäste wollten sich nicht mit einer Niederlage abfinden, drehten noch mal auf und feierten das letzte Tor von Patrick Gempp – zum Remis. 34:34 (15:15) endete die Partie des 9. Spieltags der 2. Handball-Bundesliga. Unter dem Strich ein gerechtes Resultat, auch wenn TSV-Trainer Julian Bauer dem einen Punkt nachtrauerte: „Für uns ist das nach dem Spielverlauf ein Punktverlust. In der Kabine war nach dem Spiel ziemliche Leere. Ich denke, das ist nachvollziehbar. Die Schlussphase ist natürlich maximal bitter für uns.“
Der Rückraum mit Luca Krist, Finn Schroven und Max Schmidt zeigte eine starke Leistung. Auch Louis Oberosler präsentierte sich mit zehn Paraden in starker Verfassung, nachdem er in der 22. Minute den diesmal etwas glücklosen Christian Simonsen im Dormagener Kasten abgelöst hatte.
Aus den letzten fünf Spielen holte der TSV 7:3-Punkte und verlor lediglich unglücklich beim TV Hüttenberg. Mit dem getankten Selbstvertrauen kann die Mannschaft auf die besonders schweren Spiele im November nach der Länderspielpause blicken: Am Samstag, 8. November, geht es zum Tabellendritten SG BBM Bietigheim. Am Freitag, 14. November, stellt sich der aktuelle Spitzenreiter Eintracht Hagen im TSV Bayer Sportcenter vor. Und am Sonntag, 23. November, spielt der TSV beim Bundesliga-Absteiger VfL Potsdam.