FDP will kein generelles Badeverbot im Rhein
Trotz der zahlreichen Todesfälle im Rhein lehnt die FDP Dormagen ein generelles Badeverbot im Rhein ab. Die Liberalen sind der Meinung: „Ein Verbot allein rettet noch kein Leben. Es wäre reiner Aktionismus.“ Ein solches Verbot würde aus FDP-Sicht nur funktionieren, wenn „gleichzeitig eine aufwendige Überwachung und komplexe Umsetzung gewährleistet wären. Diesen Aufwand kann die Stadt Dormagen mit dem derzeitigen Personal nicht leisten.“
Stattdessen macht die FDP sich für Aufklärungskampagnen (auch mehrsprachig) stark, „damit alle Bürger die realen Gefahren kennen.“ Außerdem soll es unterstützende Maßnahmen geben wie Hinweisschilder auf Lebensgefahr am Rheinufer. Und zudem verbindliche Konsequenzen im Gefahrenfall, etwa die Kostenerstattung bei Rettungseinsätzen, wenn sich jemand trotz Warnungen bewusst in Gefahr begibt. Ob das allerdings rechtlich umzusetzen ist, wenn kein ausdrückliches Badeverbot vorliegt, scheint fraglich.