© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 16.11.2025 - 18:59 Uhr

Amprion kontrolliert Freileitungen per Helikopter

22.08.2025 / 18:15 Uhr — Info Dormago / duz

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion kontrolliert seit dem 21. August seine Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) unter anderem im Rheinland und am Niederrhein per Helikopter. Ziel der Flüge ist es, die Leitungsbestandteile zu erfassen und mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänzt die regelmäßigen Bodeninspektionen, bei denen die Stromleitungen abgelaufen und Masten bestiegen werden. Insgesamt werden hierbei rund 3100 Masten und etwa 1150 Stromkreiskilometer untersucht.

Die Befliegungen erstrecken sich voraussichtlich bis zum 14. September. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein, weshalb kein konkreter Plan im Voraus bekanntgegeben werden kann.

Die Leitungen in den folgenden Bereichen werden kontrolliert:
Rheinland: Köln, Leverkusen, Opladen, Langenfeld, Hilden, Haan, Mettmann, Dormagen, Bergheim, Rommerskirchen, Kerpen, Frechen, Hürth, Wesseling, Siegburg, Hennef.
Niederrhein: Dinslaken, Voerde, Wesel, Rheinberg, Moers, Krefeld, Tönisvorst, Mönchengladbach, Kaarst, Neuss, Meerbusch.

Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 25 km/h werden die Freileitungen aus der Luft kontrolliert. Dies ermöglicht oft eine bessere Erkennung der Komponenten als vom Boden aus. Neben dem Piloten sind daher auch Mitarbeiter des Amprion-Dienstleisters vor Ort, die eine hochauflösende Fotodokumentation der Stromleitungen erstellen. Diese wird durch Amprion ausgewertet, um Mängel zu identifizieren. Festgestellte Schäden werden später durch Monteure behoben. Gravierende Mängel würden sofort gemeldet und umgehend beseitigt, erklärt das Unternehmen.

Für Helikopterpiloten sei die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Zudem müssen die Wetterbedingungen für einen sicheren Start und die Durchführung der notwendigen Aufnahmen stimmen. Durch die Kontrollflüge erhält Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes.