© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 16.04.2025 - 17:47 Uhr
14.04.2025 / 18:09 Uhr — Dormago / duz
Dormagen. Ein Zitat von Pippi Langstrumpf gab Marco Gillrath den rund 130 Kindern und Jugendlichen heute mit auf den Weg: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ Ob er selber die „Tour de Jugendhilfe“ bis zur Nordsee schaffen würde, bezweifelte der Direktor des Raphaelshauses. „Jedenfalls könnte ich dann Ostern nicht auf einem Stuhl sitzen.“ Die Sonne schien, als die 19 Gruppen aus 14 verschiedenen Einrichtungen durch das große Start-Tor fuhren und noch eine Runde auf dem Gelände des Raphaelshauses drehten. Dann gings ab Richtung Nordsee, wo alle am Samstag erwartet werden. Die 1. Etappe endete in Dortmund; übernachtet wird in der Regel in Jugendeinrichtungen - und einmal sogar im Emsland-Kloster Thuine.
Christian van Rens vom Raphaelshaus und Markus Novak vom Bonner Verein „Kleiner Muck“ haben die Strecke über die App „Komoot“ geplant. Dabei sind es im Prinzip zwei Routen - eine etwa 75 Kilometer lange für die jüngeren und eine bis zu 100 km für die größeren Pedaltreter. Alle treffen sich dann wieder am jeweiligen Tagesziel. Die Gruppen bestehen aus vier bis neun Personen, mit dabei sind natürlich auch diverse Betreuer. Ein Bus fährt voran, in dem sich unter anderem Reparatursets, Ersatzschläuche und -mäntel für die Fahrräder befinden.
In der Vergangenheit endete die Tour in der Regel im Raphaelshaus. „Dann konnte ich sehen, wie glücklich ihr wart, dass ihr es geschafft habt“, sagte Gillrath. „Und heute sehe ich, wie glücklich ihr seid, dass es endlich losgeht.“ Ein Vorab-Lob von Markus Novak mit leichtem Schmunzeln: „Ihr stellt das gestrige Radrennen Paris - Roubaix in den Schatten.“ Er war beeindruckt von der Entwicklung der „Tour de Jugendhilfe“ bis hin zur nunmehr 8. Auflage: „Bei der Premiere sind wir mit 30 Rädern gestartet.“
Verabschiedet wurde die mutigen Youngster mit Applaus und anfeuernden Plakaten. Schließlich gibt es ja im Verlauf der Woche auch einige Wertungen und auf die Besten warten Trikots und Pokale. Darauf hoffen die beiden Gruppen vom Raphaelshaus: das „Team Raphael“ und der „Pinke Blitz aus Dormagen“. Die Rückreise wird übrigens nicht so anstrengend sein: Zurück geht es mit dem Bus.
Fotoquelle: Dormago / duz
![]() Heute machten sich die Jungen und Mädchen auf den Weg bis zur Nordsee |
![]() Unterstützung und Applaus beim Start im Raphaelshaus |