© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 10.01.2025 - 10:49 Uhr
09.01.2025 / 14:19 Uhr — Info Dormago / duz
Die Probleme der Ampel führten zur Auflösung des Bundestages. Nun ist es eine Verkehrsampel, die Bürgermeister-Kandidatin Anissa Saysay (CDU) zum vorgezogenen Kommunalwahlkampf dient: „Das Verkehrschaos in Dormagen-Horrem hat ein unerträgliches Ausmaß erreicht – und Bürgermeister Erik Lierenfeld gerät immer stärker in die Kritik“, verkündet sie in einer Pressemitteilung. Dormagen befinde sich in einem „verkehrstechnischen Ausnahmezustand“, weil die Ampelanlage an der Kreuzung Provinzialstraße / Lübecker Straße „seit Tagen defekt ist, wodurch der Verkehr unkontrolliert fließt.“ Saysay setzt noch eins drauf: Zudem „sorgt die Sperrung der Autobahn am Dreieck Neuss-Süd für Umleitungen, die die ohnehin stark belastete Neusser Straße (L380) weiter überlastet.“ Und dann „verschärfen ja auch noch kurze Grünphasen für Abbieger die ohnehin chaotischen Zustände.“ Von der Stadt kämen aber keine wirksamen Lösungen.
Auweia. Es besteht durchaus die Möglichkeit, sich vor solchen Attacken schlau zu machen. Die Reaktion aus dem Rathaus ließ jedenfalls nicht lange auf sich warten. „Die Kritik ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar“, betont Fritz Bezold, Erster Beigeordneter und Ordnungsdezernent. „Wir stehen in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden und setzen uns immer aktiv im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger für eine schnellst- und bestmögliche Lösung ein.“ Nach Kenntnisnahme des Ampel-Defekts in Horrem „haben wir umgehend Kontakt zu Straßen NRW aufgenommen.“
Das Steuergerät der Ampelanlage werde am Freitagvormittag ausgetauscht. Bezold: „Aktuell fließt der Verkehr dort kontrolliert. Alle Lichtsignalanlagen sind für den Fall eines Ausfalles mit Verkehrszeichen versehen, die die Vorfahrt regeln. Um die Übersichtlichkeit im Kreuzungsbereich für die Verkehrsteilnehmer zusätzlich zu verbessern, haben wir die beiden Linksabbiegerspuren vorübergehend gesperrt. Der Busverkehr Rheinland hat eine Umleitung eingerichtet. Wir machen uns von der Situation vor Ort täglich selbst ein Bild.“