© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 21.12.2024 - 14:15 Uhr
17.09.2024 / 12:18 Uhr — Info Dormago - bs
Bei dem monatlichen Treffen der Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte begrüßte Leiterin Elisabeth Fittgen diesmal Andreas Hurraß als Referenten, der die Teilnehmenden über allgemeine Entwicklungen auf dem Gesundheitssektor und insbesondere über unterstützenden Endgeräte für Sehbehinderte informierte, denn auch bei diesen Hilfsmitteln hat inzwischen die künstliche Intelligenz (KI) Einzug gehalten.
Eine gravierende Veränderung gibt es seit dem 1. September im Rahmen der Bewilligung von Zuschüssen durch die gesetzlichen Krankenkassen: Den Kassen müssen nun vorab über ein entsprechendes Online-Portal Rezepte und Vorhaben zur Genehmigung durch den Optiker vorgelegt werden. Da auch nicht jeder Optiker über diese Anbindung verfügt, empfiehlt Hurraß, sich hier frühzeitig kundig zu machen. Dies gälte im Grunde auch für private Krankenkassen mit ihren einzelvertraglichen Festlegungen.
Die Präsentation neuer Hilfsmittel stieß auf großes Interesse und bot den Anwesenden die Gelegenheit, diese ausführlich zu begutachten. Bei verschiedenen Brillenmodellen wurden neueste Erkenntnisse zur Problematik hoher Lichtempfindlichkeit berücksichtigt, wodurch Alternativen zum herkömmlichen Gelbfilter entstanden sind. Neben einer speziell entwickelten Tischlampe für individuelle Bedürfnisse zog vor allem ein als Taschenlampe nutzbarer Handgriff für eine Lupe besondere Aufmerksamkeit auf sich.
Fittgen nahm bei dem Treffen die Gelegenheit wahr, sich von Gino Fohr vom Kreis-Gesundheitsamt zu verabschieden und ihm für seine Arbeit in der Betreuung der Selbsthilfegruppen im Rhein-Kreis Neuss zu danken. Fohr, der ein kompetenter und engagierter Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung gewesen sei, wird sich zukünftig anderen Aufgaben widmen.
Hinweis: Das nächste Treffen für Sehbehinderte findet an einem Donnerstag statt: 10. Oktober, 12 Uhr „Knechtstedener Hof“.
Fotoquelle: Privat
Elisabeth Fittgen mit Gino Fohr (li.) und Andreas Hurraß |