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DORMAGO

Bei offizieller Eröffnung strahlte auch die Sonne

14.04.2008 / 22:09 Uhr — duz

Rheinfeld. Die "alte Dame Sonne" strahlte rechtzeitig bei der offiziellen Eröffnung der Photovoltaikanlage an der Rheinfelder Regenbogenschule. 32 Anteilseigner haben dort umweltfreundlich investiert, brachten mehr als 200.000 Euro auf und konnten damit 276 Solarmodule installieren. Der Strom aus der Anlage reicht aus, um zwölf Familien zu versorgen. Sie produziert im Jahr rund 40.000 Kilowattstunden. „Die Idee, selber Stromerzeuger zu werden, wird für viele Dormagener immer attraktiver“, freute sich denn auch Bürgermeister Heinz Hilgers. „Und es ist gut, wenn Menschen sich selber bemühen, Energie aus Wind und Sonne zu stärken.“

Mit Unterstützung der Stadt und ihres Umweltteams ist nun schon die dritte Bürgersolaranlage in Dormagen entstanden. „Und die größte im gesamten Rhein-Kreis Neuss“, betonte stolz Jürgen Reith vom städtischen Umweltteam. Reith erhielt ebenso wie Kollegin Anna Grzondziel und Bernd Blochwitz von der Gebäudeverwaltung besondere Anerkennung von Gregor Franzmann, der zusammen mit Dr. Ernst Orthmann „Überzeugungstäter“ in Sachen Solarenergie ist und das ganze Projekt maßgeblich steuerte. In Dormagen sei das Bemühen der Stadt groß – anders als in Grevenbroich, wo entsprechende Initiativen „eher behindert werden“.

Bewusst haben sich alle Beteiligten für den Schulstandort entschieden. Die Kinder können hier anschaulich erfahren, wie der Strom auf dem Dach entsteht und unten in der Steckdose verbraucht wird. „Sie merken so, dass Energie sehr kostbar ist und man damit sparsam umgehen muss“, sagt Mitgesellschafter Manfred Puchelt von der Dormagener Agenda 21.

Engagiert waren bei der Eröffnung viele Grundschüler, die etwa ein musikalisches Tanzspiel aufführten. Experten gaben Tipps, wo sich daheim eine Solaranlage rentiert und welche Fördermöglichkeiten bestehen. Die energieversorgung dormagen gmbh ging zusammen mit Kindern auf die Jagd nach Stromfressern und informierte über ihr Ökostromangebot.

Das Bild zeigt von links Gregor Franzmann, Ernst Orthmann, Schulleiterin Sylva Zerr und Bürgermeister Heinz Hilgers unter dem großen Bildschirm, der die wichtigsten Solardaten ständig aktuell anzeigt, Foto: Detlev Zenk Pressefotos