© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 30.06.2024 - 01:23 Uhr

DORMAGO

Chor „DaCapo“ meldete sich eindrucksvoll zurück

18.06.2024 / 7:53 Uhr — AlexHo / duz

Der Dormagener Chor „DaCapo“ meldete sich mit zwei begeisternden Konzerten in der Kirche St. Maria vom Frieden auf der musikalischen Bühne zurück. Nach den zwei Abschiedskonzerten im vergangenen Jahr für Horst Herbertz, der den Chor 40 Jahre lang geleitet hatte, war es in den vergangenen Monaten etwas stiller um die Gruppierung aus dem Chorhaus St. Michael geworden. Doch nun stellte das rund 50-köpfige Ensemble mit Martin Kirchhübel einen jungen Musiker aus Köln als neuen Chorleiter vor, der seinen Einstand mit einem kleinen, aber fulminanten Programm gab und dabei mit seinen Arrangements als auch mit seinem Dirigat überzeugte. Unter dem Titel „8 Milliarden“ stellten sich die Sängerinnen und Sänger in einem rund einstündigen Konzert mit musikalischen Gästen und Begleitband die Frage, wie wir in diesen stürmischen Zeiten näher zusammenrücken und den Blick auf das Miteinander schärfen können.

Begrüßt wurde das Publikum mit dem frischen Eröffnungsstück „Kyrie“, das aus der Feder von Kirchhübel stammt. Bei Stücken von „Nothing Else Matters“ von Metallica über „Pompeii“ von Bastille – mit solistischen Beiträgen von Kim Sarnes und Manni Kootz – bis hin zu „Zukunft Pink“ von Peter Fox bewies der Chor eine neue, moderne Klangfarbe und große Freude an der Musik, die das Publikum mitriss.

Die musikalischen Gäste Julian Adler und Sophia Wahnschaffe sorgten für ausdrucksstarke Abwechslung: „8 Milliarden“, das Titelstück des Programms, verband kraftvoll vorgetragene Rap-Einlagen von Adler und Wahnschaffe mit klangvollen Einwürfen des Chores. Sophia Wahnschaffe begeisterte mit ihrer souligen Stimme bei dem Stück „The Lord Just Keeps On Blessing Me“. Für berührende Momente sorgten die Stücke „Ich bin da“, komponiert und gefühlvoll vorgetragen von Julian Adler sowie „Du bist das Licht“ von Gregor Meyle, mit dem Sebastian Schlömer am Klavier das Publikum bewegte. Begleitet wurde „DaCapo” gekonnt von Constantin Gold (Piano), Katharina Wolf (E-Bass) und Sebastian Schlömer (Schlagzeug).

Dass Musik Kraft- und Trostspender in stürmischen Zeiten sein kann, bewies der Chor mit den Stücken „Nearer My God To Thee“, „The Wayfaring Stranger“ und „Precious Lord“, bei dem es das Publikum nicht mehr auf den Sitzen hielt. So resümierte Moderator Stefan Krautstein, der gekonnt durch das Programm führte: „Wenn wir zusammenstehen, wenn wir den Nächsten ernst nehmen, so wie er ist, muss die Zukunft nicht schwarz sein.” Ein gelungener Auftakt in eine wohl rosige Zukunft für „DaCapo”.

 

Fotoquelle: Chorhaus

Pressefotos
DaCapo begeisterte bei zwei ausverkauften Konzerten in der Kirche Maria vom Frieden
DaCapo begeisterte bei zwei ausverkauften Konzerten in der Kirche Maria vom Frieden