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03.04.2008 / 14:54 Uhr — Knut Kleinsorge
Mit der Empfehlung von 25:1-Punkten in Folge sowie einer bisher verlustpunktfreien Rückrunde geht der TSV Bayer Dormagen in die letzten sechs Partien der 2. Handball-Bundesliga Süd. Da der Spitzenreiter in der Tabelle derzeit sieben Punkte vor dem Zweiten HSG Düsseldorf rangiert, stehen die Chancen auf den dritten Aufstieg in die 1. Bundesliga nach 1987 und 1999 für die Rheinländer günstig.
„Das Wort Aufstieg habe ich bei uns in der Mannschaft verboten. Wir konzentrieren uns immer nur auf das nächste Spiel, und da heißt der Gegner EHV Aue. Wir sind bisher bestens gefahren, nur von Spiel zu Spiel zu denken und wollen diesen eingeschlagenen Weg beibehalten“, so TSV-Trainer Kai Wandschneider.
Gut in die Karten spielt dem 48 Jahre alten Diplom-Sportlehrer auch, dass der Gast aus dem Erzgebirge am Mittwoch die Nachholpartie gegen die TSG Friesenheim daheim mit 31:29 für sich entscheiden konnte und so wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holen konnte. „Der Auer Sieg zeigt noch einmal deutlich, welches Potenztial in dieser Mannschaft steckt. Allein der Rückraum mit Matchos, Meinhardt und Gutmanis erzielte 20 der 31 Treffer gegen Friesenheim, wir sind also gewarnt“, so Wandschneider.
Für den EHV, der seit Saison 1992/93 ununterbrochen in Liga zwei dabei und somit „der dienstälteste Verein in der 2. Liga Süd“ ist, war der Erfolg am Mittwoch existenziell wichtig. Denn nach einer ordentlichen Hinrunde schien das Team von Trainer Maik Nowak in der Rückrunde nicht so recht auf die Beine zu kommen. 2:18-Punkte lautete die magere Bilanz bis gestern, lediglich gegen das Schlusslicht Gensungen konnte gewonnen werden. Das ließ den Zweitliga-Dauerbrenner zwischenzeitlich auf Rang16 und damit auf den Abstiegs-Relegationsplatz abrutschen. Mit dem zweiten Sieg im Jahr 2008 kletterte der EHV wieder auf Rang 14, der Abstand auf den Relegationsplatz 16 sowie Abstiegsplatz 17 beträgt allerdings nur ein beziehungsweise zwei Punkte.
Rund 2100 Karten konnten die Dormagener bisher im Vorverkauf für das Aue-Spiel absetzen, so dass die „Festung Sportcenter“ erneut prächtig gefüllt sein wird. Ähnlich gute Vorverkaufszahlen kann die TSV-Handball-Geschäftsstelle auch für die restlichen drei Heimspiele vermelden. „Für das letzte Saisonspiel daheim gegen die SG Bietigheim-Metterzimmern haben wir nur noch wenige Stehplätze“, so Björn Barthel, beim TSV für das Ticketing verantwortlich.