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01.04.2008 / 23:27 Uhr — Elsbeth Faber
Beim Saisonauftakt der Kanuelite in Markkleeberg lief es am Wochenende noch nicht so ganz nach dem Geschmack von Lukas Hoffmann (Archivfoto). Der Top-Athlet des WSC Bayer Dormagen hatte schon eine Woche auf dem neuen Wildwasserkanal in Sachsen nahe Leipzig trainiert, eigentlich zu viel um für das erste internationale Rennen in Bestform zu sein. Das war aber auch gar nicht seine Absicht.
Einer seiner sportlichen Höhepunkte wird in dieser Saison Ende April und Anfang Mai sein, wenn nämlich zunächst in Augsburg und dann auf besagtem Kanal in Markkleeberg die Qualifikationsrennen für die Teilnahme an den Olympischen Spielen anstehen. Ganz klar, dass Hoffmanns Trainingsplan auf dieses erste Highlight ausgerichtet ist. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass er mit seiner Leistung noch nicht ganz zufrieden sein konnte.
Nach dem ersten Lauf am Samstag lag Dormagens Sportler des Jahres 2007 mit dem 5. Platz in aussichtsreicher Position. Im zweiten Durchgang lief es noch besser. Mit Bestzeit unterwegs patzte er aber am drittletzten Tor und kassierte undankbare 50 Strafsekunden, die ihn auf Platz 26 zurückwarfen.
Am Sonntag wurden dann die Karten neu gemischt und erneut zeigte Hoffmann mit dem drittbesten Ergebnis eine eindrucksvolle Leistung. Doch die Konstanz fehlte ihm noch und mehrere Strafsekunden erbrachten ihm schließlich den fünften Platz.
Als Test für die Qualifikationsrennen im Mai war der Parcours beim internationalen Frühjahrsrennen, bei dem die Kanuslalom-Elite ganz Europas vertreten war, extrem schwer gehängt und bereitete nicht nur dem WSC-Sportler einige Schwierigkeiten. Gut drei Wochen bleiben Hoffmann nun für eine optimale Vorbereitung auf die wichtigen Rennen. Natürlich drückt ihm ganz Dormagen beide Daumen - aber leicht wird die Olympiafahrkarte nicht zu erlösen sein, da nur ein einziger deutscher Kanandierfahrer das Ticket für China erhalten wird.