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DORMAGO

Beim Mähen an die Umwelt denken

05.05.2006 / 17:38 Uhr — newsletter www.dormagen.de

Endlich die ersten schönen Sonnentage im Garten. Der Frühling lässt alles grünen – damit fängt für viele Bürger zugleich die Zeit des Rasenmähens an. "Auch beim Grasschneiden lohnt es sich, auf die Umwelt zu achten", sagt Anna Grzondziel vom Umweltteam der Stadt Dormagen. So empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bei Rasenflächen unter 200 Quadratmetern immer noch einen Handmäher zu verwenden. Die Gartenfreunde stärken damit nicht nur ihre Fitness – nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest liefern Handmäher auch den saubersten Schnitt. Benzinbetriebene Rasenmäher lohnen sich erst ab eine Fläche von 500 Quadratmetern. Sie verursachen nicht nur Lärm, sondern auch in erheblichem Maße Abgase. Nach Angaben des BUND verbraucht ein Benzinrasenmäher mit Zwei-Takt-Motor pro Stunde in etwa soviel Benzin wie ein Pkw auf einer 150 Kilometer langen Fahrt. In der gleichen Zeit stoße der Rasenmäher so viele krebserregende Kohlenwasserstoffe aus wie 150 mit Katalysatoren ausgerüstete Autos. Immerhin schon um 80 Prozent lasse sich der Schadstoffausschuss durch Einsatz eines Rasenmähers mit Vier-Takt-Motor und Katalysator reduzieren. "Der Motor sollte regelmäßig gewartet und der Luftfilter gewechselt werden", so Anna Grzondziel. Umweltfreundlicher sind indes Elektromäher. Akku-Geräte können dabei mit einem 12-Volt-Solarmodul aufgeladen werden. Erhältlich sind inzwischen auch solarbetriebene Rasenmäher. "In jedem Fall sollten Gartenbesitzer darüber nachdenken, vielleicht etwas seltener zu mähen", rät die Expertin: "So sparen Sie nicht nur Energie und Arbeit, sondern geben auch Wildblumen die Chance zu wachsen." Diese locken wiederum Schmetterlinge und seltene Vogelarten in den Garten. Richtige Wildblumenwiesen sollten zweimal im Jahr mit einer Sense oder einem Balkenmäher gemäht werden. Infos beim Umweltteam, Tel.: 02133/257-517. Pressefotos