© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 24.04.2024 - 02:16 Uhr

DORMAGO

Zuviel Bioabfall landet in der Restmülltonne

17.09.2020 / 11:54 Uhr — PM - bs

In Dormagen sowie in allen Städten Deutschlands werden seit Jahren große Mengen an Abfällen für das Recycling getrennt sortiert. Was bei Glas, Papier oder Plastik gut funktioniert, ist bei kompostierbaren Küchen- und Essensabfällen noch deutlich verbesserungsfähig. Deshalb hat das Netzwerk „Aktion Biotonne Deutschland“ eine bundesweite Aktionswoche zur Biotonne ins Leben gerufen. Sie findet noch bis zum 2. Oktober statt und wird unterstützt von Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, und NABU sowie verschiedenen Abfallwirtschafts- und Fachverbänden und zwei Handelsketten.

„Wir in Dormagen wollen auch unseren Beitrag dazu leisten. Denn nur so gehen wertvolle Ressourcen nicht verloren“, erläutert Angela Schmitz, die bei der Stadt im Bereich Abfallwirtschaft arbeitet.

Bei der jüngsten Veröffentlichung der Analyse von Siedlungsrestabfällen in Deutschland zeigte sich, dass immer noch knapp 40 Prozent des Restmülls aus Bioabfall besteht. Das gaben jetzt das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt bekannt. Diese organischen Rohstoffe sind jedoch für die Restmülltonne viel zu kostbar, weil sie sich vollständig zu Kompost und Biogas recyceln lassen.

Wenn alle Haushalte in Deutschland pro Woche zusätzlich zwei Kilo kompostierbare Küchenabfälle getrennt sammeln, sind das wöchentlich knapp 100.000 Tonnen Rohstoffe zur Erzeugung von erneuerbarer Energie und Kompost für die Landwirtschaft, erläutert das Netzwerk.

Weitere Infos:
Infos im Abfallkalender
Aktion Biotonne Deutschland

 

Fotoquelle: Grafik: Aktion Biotonne Deutschland/Quelle: Bundesumweltministerium

Pressefotos
Die aktuelle Analyse zeigt, dass Bioabfälle den größten Anteil in der Restmülltonne ausmachen.
Die aktuelle Analyse zeigt, dass Bioabfälle den größten Anteil in der Restmülltonne ausmachen.