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DORMAGO

Kreis-Mitarbeiter leisten Unterstützung in Gütersloh

26.06.2020 / 14:01 Uhr — PM - bs

Rhein-Kreis Neuss. Der Kreis Gütersloh hat im Zusammenhang mit dem Ausbruchsgeschehen des Coronavirus bei der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück alle Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen um Amtshilfe gebeten. Der Rhein-Kreis Neuss hat in dieser Woche Gesundheitsaufseher Johannes Lembke und Sachverhaltsermittler Markus Morawietz nach Gütersloh entsandt. Beide hatten sich spontan freiwillig dazu bereit erklärt, Amtshilfe zu leisten. Die zusätzlichen Gesundheitsaufseher und Hygienefachleute werden unter anderem zur Begehung an den Wohnsitzen und in den Unterkünften der Infizierten benötigt.

Krisenstabsleiter Dirk Brügge betont, dass die reguläre Ermittlungsarbeit im hiesigen Gesundheitsamt trotz der Abordnung in gewohnter Qualität fortgeführt wird. „Wir ersetzen die beiden Mitarbeiter durch geschulte Fachkräfte aus anderen Ämtern. Nur durch diese Kompensationsmöglichkeiten es ist derzeit möglich, in Not geratenen Kreisen zu helfen“, sagt Brügge.

Der Kreis Gütersloh hat sich bereits für das Hilfsangebot bedankt und die Unterbringung und das Tätigkeitsspektrum der beiden Experten organisiert. Johannes Lembke ist als staatlich geprüfter Hygieneaufseher bereits seit 2003 für das Kreisgesundheitsamt tätig. Er ist unter anderem ministerieller Beauftragter für Hafen-Hygiene und darüber hinaus Rettungsassistent. Sein Kollege Markus Morawietz verstärkt den Rhein-Kreis Neuss erst seit zwei Monaten als so genannter Containment Scout im Auftrag des Robert-Koch-Institutes. Er war in der Sachverhaltsermittlung hinsichtlich des Corona-Geschehens im Einsatz. Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Michael Dörr berichtet, dass beide exzellente Kenntnisse rund um die Vermeidung von Infektionskrankheiten aufweisen. „Ihr Einsatz ist umso mehr zu würdigen vor dem Hintergrund, dass wir alle in den vergangenen Wochen und Monaten bis an die Belastungsgrenze gearbeitet haben und dies auch weiterhin tun, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern“, so Dörr. Er erlebt zum ersten Mal, dass Mitarbeiter seines Amtes Kolleginnen und Kollegen in einem anderen Kreis unterstützen. Pressefotos