© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 20.04.2024 - 09:15 Uhr

DORMAGO

Krankenhausfusion: SPD-Abgeordnete stellen sich hinter Lierenfeld

26.03.2019 / 18:43 Uhr — SPD Kreistagsfraktion / bs

„Die SPD Kreistagabgeordneten aus Dormagen unterstützen Ihren berechtigten Wunsch nach direkter Beteiligung der Städte Dormagen und Grevenbroich an der neu fusionierten Krankenhausgesellschaft im Rhein-Kreis Neuss“, heißt es in einem Brief, den der Vorsitzende der Kreisfraktion Rainer Thiel, seine Stellvertreterin Doris Hugo-Wissemann sowie Fraktionsvorstandmitglied Reinhard Rehse am Donnerstag an Bürgermeister Erik Lierenfeld geschickt haben. Bei dem Zusammenschluss des Lukaskrankenhauses mit den Kreiskrankenhäusern sollen nämlich die Standortkommunen Dormagen und Grevenbroich nicht einbezogen werden (Dormago berichtete).

Die drei Dormagener Kreistagsmitglieder weiter: „Mit Befremden haben wir die schroffe Zurückweisung dieses Wunsches durch den Landrat zur Kenntnis genommen.“ „Gerade die schlechte wirtschaftliche Entwicklung der Kreiskrankenhäuser zeigt ja, dass es sinnvoll gewesen wäre, die Städte Grevenbroich und Dormagen schon viel früher zu beteiligen“, heißt es in dem Schreiben weiter. „Entscheidungen, die in jüngster Zeit getroffen wurden wie die beabsichtigte Schließung des Bewegungsbades im Kreiskrankenhaus Grevenbroich oder die Weigerung, das Parkproblem am Kreiskrankenhaus Dormagen zu lösen sowie die Probleme mit der Zentralküche in Dormagen zeigen ja, dass der Landrat die Interessen der Bürgerinnen und Bürger beider Kommunen nicht genügend berücksichtigt.“

Die drei Dormagener Abgeordneten unterstützen die Forderung der Bürgermeister, zumindest beratend im Aufsichtsrat vertreten zu sein. „Da der Landrat auch dies schroff zurückweist, erwarten wir, dass zumindest eine Beteiligung der Bürgermeister in Form eines Beirates möglich ist, der über die Entwicklung der Krankenhausgesellschaft regelmäßig informiert wird und beratende Empfehlungen für den Aufsichtsrat abgibt“ fordern sie abschließend und hoffen, dass auch die Dormagener Kreistagsabgeordneten der anderen Fraktionen dieses Anliegen unterstützen. Pressefotos