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DORMAGO

„Black Spot Mirrors“ gegen den toten Winkel

08.02.2019 / 17:26 Uhr — SPD / bs

Dormagen. Immer wieder werden Radfahrer und Fußgänger beim Abbiegen von Lkw verletzt oder sogar getötet, da diese im toten Winkel nicht sichtbar sind. Abbiege-Assistenzsysteme, die das verhindern könnten, sind gesetzlich noch nicht Pflicht und auch für ältere Fahrzeuge oft nicht erhältlich. Dazu kommt, dass viele ausländische Fahrzeuge auf unseren Straßen ebenfalls keine Assistenzsysteme haben.

Die SPD-Fraktion beantragt nun als zusätzliche Maßnahme zur Vermeidung von Abbiegeunfällen, das Anbringen von so genannten „Black Spot Mirrors“ an den Ampeln. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernhard Schmitt erklärt die Funktion: „'Black Spot Mirrors' sind gewölbte Spiegel, die sehr einfach an Ampelanlagen unter den Lichtzeichen angebracht werden können. Sie machen den toten Winkel sichtbar, sodass jeder Fahrer direkt sehen kann, ob sich neben seinem Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer befinden.“

Fraktionschef Andreas Behncke verweist auf dabei auf andere Städte: „Zuerst wurden diese Spiegel in Amsterdam eingesetzt, bei uns übernahm Münster die Vorreiterrolle." Um diese Weitwinkelspiegel an Ampeln anzubringen, seien auch Verhandlungen mit Straßen NRW für die Bundesstraßen und dem Rhein-Kreis Neuss für die Kreisstraßen zu führen. Behncke weiter: "Für die Finanzierung könnte man ggf. auch auf Sponsoren zurückgreifen.“ Pressefotos