Nordhorns Abwehrumstellung wurde zum Knackpunkt
17.12.2018 / 16:17 Uhr — Dormago
Dormagen. Obwohl es zu Anfang gut lief, konnten sich die TSV-Handballer am späten Sonntagnachmittag nicht lang genug vor heimischer Kulisse gegen das Team aus Nordhorn behaupten. Die Partie endete mit der 23:28-Niederlage. Zunächst begann der Gastgeber rasant und führte nach fünf Minuten bereits mit 4:1. Ohne Respekt vor den favorisierten Niedersachsen bauten sie auch dank der geschickt agierenden Defensive den Vorsprung acht Minuten später sogar bis auf 9:5 aus. Da hatte Nordhorns Trainer Heiner Bültmann genug von der in den letzten Spielen bewährten 6:0-Abwehr und schickte nach der Auszeit Georg Pöhle als Störer nach vorne. Zudem kam Björn Buhrmester für Bart Ravensbergen in den Kasten. Prompt kam der zuvor so gut laufende TSV-Motor ins Stottern - auch weil es plötzlich nicht mehr von der Linie klappte: Insgesamt fünf Siebenmeter wurden abgewehrt oder landeten am Gehäuse. (Weitere Infos zum Spiel.)
Die Hinrunde der zweiten Handball-Bundesliga endet am kommenden Freitag, 21. Dezember, ab 20 Uhr mit dem Spiel im Castello auf der anderen Rheinseite bei den Rhein-Vikings. Die auf Rang 17 abgerutschte Dormagener Mannschaft hofft auf die Unterstützung vieler Fans. Coach Ulli Kriebel: "Auch wenn die Vikings erst drei Punkte geholt haben, das Derby wird sicher kein leichtes Spiel."
Einen bewegenden Abschied gab es vor dem Anpfiff. Der sympathische Gergö Rózsavölgyi war kurzfristig vor Saisonbeginn verpflichtet worden - nachdem Sven Bartmann sich bei einem Motorradunfall schwere Verletzungen zugezogen hatte. Da "Barti" sowie Junioren-Nationalspieler Janis Boieck wieder fit sind und Matthias Broy für alle Fälle zur Verfügung steht, endete die Vertragszeit des ungarischen Schlussmannes.
Fotoquelle: Heinz Zaunbrecher
TSV-Handball-Geschäftsführer Björn Barthel verabschiedete Gergö Rózsavölgyi |