Musenfenster kommen in die Glasgalerie
14.12.2018 / 17:39 Uhr — Dormago
Dormagen. Eine kurze inhaltliche Beratung zum Thema Glasfenster von Otto Andreas Schreiber fand gestern im Rahmen der Haushaltsberatungen statt: Nachdem der Haushalt bereits entscheidend neun Stunden lang im Hauptausschuss vor zwei Wochen diskutiert wurde und auch ein Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro für den Erhalt der übrig gebliebenen Glasfenster von Otto Andreas Schreiber berücksichtigt wurde, machten die Grünen sich für weitere 13.000 Euro stark - da die Finanzierung des Geschichtsvereins noch eine Lücke aufweise. Mehr städtisches Geld wolle der Geschichtsverein aber gar nicht, kommentierte Vorstandsmitglied Joachim Fischer am Rande der Sitzung. Noch habe man die benötigten 27.000 Euro nicht komplett beisammen, aber der Verein sei zuversichtlich, dass ausreichende Spenden zusammenkommen.
Die zu großen Teilen im Zuge des Umbaus der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums zerstörten Glasfenster hatten zu einer intensiven öffentlichen Auseinandersetzung geführt - nicht zuletzt durch die Berichterstattung von Dormago. Die vier Musendarstellungen "Tanz, "Musik", "Epik" und "Drama" konnten durch die Initiative von Joachim Fischer, Helmut Garritzmann und Dieter Frankenstein in letzter Minute gerettet werden. Die Stadt übernahm die Kosten für Ausbau und Lagerung. Eine Vereinbarung sieht zudem vor, dass die Fenster im Eigentum der Stadt bleiben, die sich verpflichtet, die Kosten für Versicherung, Pflege und Wartung dauerhaft zu übernehmen.
Und so geht es weiter: Die Fenster werden neu mit Glas umfasst, gerahmt und als vier einzelne Glasbilder in der Glasgalerie des Kulturhauses installiert.
Das Spendenkonto des Geschichtsvereins Dormagen e.V.: IBAN DE08 3055 0000 0093 4404 85
Fotoquelle: Entwurf und Fotomontage: Dieter Frankenstein
So sollen die Bilder von Otto Andreas Schreiber in die Glasgalerie des Kulturhauses integriert werden |