Bürgerinitiative Schulstraße gegründet
23.11.2018 / 11:39 Uhr — Dormago
Stürzelberg. 28 Frauen und Männer sind einer Meinung: So geht es nicht weiter in der Schulstraße. Das Parken auf der schmalen Straße im Dormagener Ortsteil Stürzelberg ist eh schon schwierig. Mit dem Einzug zweier Leute in einen Neubau ist die Situation aufgrund von permanenten Anzeigen und folgenden Knöllchen noch komplizierter geworden (Dormago berichtete). Die 28 Stürzelberger trafen sich jetzt und gründeten im Verlaufe einer harmonischen Versammlung eine Bürgerinitiative. Sprecherinnen sind Linda Hintzen und Kathrin Spülbeck.
Die Anwesenden waren sich einig, dass eine "ausgewogene Berücksichtigung aller Nutzungsansprüche an den Straßenraum nicht gegeben ist", wird im Protokoll festgehalten. Zwischen Ober- und Brunnenstraße gebe es weitestgehend keine "legale" Möglichkeit auf der Straße zu parken, weil eine Restfahrbahnbreite von 3,05m aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht eingehalten werden kann." Wurde bislang das Parken auf der Schulstraße in einigen Bereichen "geduldet", so wurde es an anderen Stellen mittels "Verwarngeld" bestraft. Die Anwohner kommen zu dem Ergebnis: "Für uns ist nicht erkennbar, an welchen Stellen eine Duldung erfolgt und wo sanktioniert wird." Täglich komme es zu Konflikten, von denen auch Besucher betroffen sind: Über Fotos hinaus würden verbale Ausfälle und grob abschätzige Verhaltensweisen durch zwei Menschen "das nachbarschaftliche Zusammenleben und auch die Gesundheit belasten."
Die Konsequenz: Der "dringende Handlungsbedarf" verlange ein gemeinschaftliches Vorgehen. Deshalb wurde einstimmig die Bürgerinitiative ins Leben gerufen, um mit einer Stimme sprechen zu können. Der schon im Vorfeld geäußerte Wunsch nach Bodenmarkierungen auf den Bürgersteigen wurde aufgegriffen, um das Parken mit dem Pkw "unter Nutzung der Gehwege möglich zu machen." Die Maßnahmen sollen dazu dienen, die "Rechtssicherheit wiederherzustellen und die hohe Anzahl an Knöllchen zu beenden." Um auf der sicheren Seite zu sein, hält die BI Schulstraße Ausschau nach kompetenten Verwaltungsrechtlern.
Über diese Fragen hinaus haben die Verbündeten weitere Pläne. Sie streben die "Förderung und Pflege des nachbarschaftlichen Zusammenlebens an" und denken dabei auch an die Durchführung von Straßenfesten. Beim nächsten Treffen am 13. Januar sollen die Vorstellungen vertieft werden.
Fotoquelle: privat
Linda Hintzen (rechts) und Kathrin Spülbeck nach ihrer einstimmigen Wahl zu Sprecherinnen der Bürgerinitiative |