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DORMAGO

Vermisste Person wurde nicht gefunden

10.07.2018 / 19:39 Uhr — Feuerwehr Neuss / duz

Neuss / Dormagen. In den Mittagsstunden erhielt heute die Leitstelle des Rhein-Kreis-Neuss eine Meldung, dass eine Person in Höhe des Containers Terminals in Stürzelberg in den Rhein gegangen ist. Diese Person ist nach Angaben des Meldenden in der Strömung untergegangen. Sofort wurden die Wasserrettungseinheiten der Feuerwehren Dormagen, Düsseldorf und Neuss alarmiert. Ebenfalls waren die DLRG und die Wasserschutzpolizei aus Köln und Düsseldorf mit weiteren Booten im Einsatz. Aus der Luft wurde der Rhein mit drei Hubschraubern kontrolliert. Landkräfte der Feuerwehren suchten vom Ufer aus nach der vermissten Person. Eine Drehleiter der Feuerwehr Dormagen wurde in Höhe des Silbersees in Stellung gebracht. Die Person konnte nicht gefunden werden.

Der Einsatz wurde nach circa anderthalb Stunden abgebrochen. Die Feuerwehr Neuss weist auf diesem Weg ausdrücklich darauf hin, dass das Schwimmen im Rhein oder auch schon das Baden im Uferbereich lebensgefährlich ist. Bei gefährlichen Strömungen wirkt der Sog so stark, dass er selbst geübte Schwimmer bis auf den Grund zieht. Die Strömungen sind unberechenbar und meist nicht zu erkennen. Wellen von großen Schiffen können arglos im Wasser stehende Menschen umwerfen und in die gefährliche Strömung treiben.

"Ebbe und Flut" innerhalb weniger Minuten: Stromaufwärts fahrende Schiffe saugen das Wasser vor ihnen an. In Ufernähe sinkt dann der Wasserpegel. Badende lassen sich durch die kurzfristige "Ebbe" dazu verleiten, weiter ins Wasser zu gehen. Sobald jedoch das Schiff vorbeigefahren ist kommt die "Flut" mit unerwarteter Kraft und reißt selbst Erwachsene in die Hauptströmung. Folgen von Rheinunfällen sind Knochenbrüche, Unterkühlung, Herz-Kreislauf-Störungen und im schlimmsten Fall Ertrinken. Pressefotos