© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 19.04.2024 - 14:32 Uhr

DORMAGO

Rekordbeteiligung beim 17. Sauberhafttag

10.03.2018 / 17:22 Uhr — Dormago

Dormagen. Die Oscar-Verleihung in der Hackenbroicher Zentrale der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) hatte einen speziellen Grund: Heute erhielten die Koordinatoren des Sauberhafttages diese Auszeichnung nebst einer "Powerbank" für ihren Einsatz beim Reinemachen, denn vermeldet wurde eine neuerliche Rekordbeteiligung: 4451 junge und ältere Menschen wollten nach den Erkenntnissen der Stadtverwaltung dem Müll eine Abfuhr erteilen. Oder wie es der Erste Beigeordnete bei seinem Dankeschön ausdrückte: "Sie haben versucht, das Stadtbild ein bisschen zu verschönern." Allen Beteiligten ist schließlich klar, dass die jetzt vom Unrat befreiten Stellen bald wieder verdreckt sind. Von einer richtigen "Drecksecke" sprach gar Bruno Mehl, der nachvollziehen konnte, dass sämtliche Müllsäcke der auf dem Feldweg zwischen Auto Pesch und der Polizeiwache aktiven Sammler des Raphaelshauses nach nur einem Viertel der Strecke bereits gefüllt waren.

Zusammengetragen wurden in diesem Jahr 14,9 Tonnen Müll, fast so viel wie vor einem Jahr. Darunter gab es in dem ein oder anderen Ortsteil schon mal Altöl, Farbe, Reifen oder in direkter Nähe der Grundschule Burg neben den Sitzbänken sogar Spritzen. Die Anregung von Manfred Kootz: "Wenn die Bänke entfernt werden, gibt es dort auch keine Spritzen mehr." Wie Matratzen, Mikrowelle oder Gefrierschränke richtig entsorgt werden, hat sich auch noch nicht überall herumgesprochen. Jedenfalls wurden auch diese Gegenstände mehrfach entdeckt. Wenig Schmackhaftes fanden die Teilnehmer verstärkt im Stürzelberger Grind: "Hier lagen viele Tüten mit Hundekot. Die werden ordnungsgemäß von den Hundebesitzern gefüllt, dann aber einfach in die Gegend geworfen", fragt Ulrike Ortmann, ob zusätzliche Müllbehälter sonnvoll wären. Nichts Spektakuläres fanden die Zonser Aktiven, auch nicht wie üblich die vielen Flachmänner in der Nähe der Fähre: "Diesmal waren wir nicht so viele, deshalb haben wir es bis dahin gar nicht geschafft", erklärte Joachim Fischer.

Lobende Erwähnung gab es wiederum für zahlreiche Schulen, Kitas und weitere Institutionen, die sich mit ihren Jungen und Mädchen bereits vor dem Sauberhafttag beteiligten. Am Freitag wird indes das Sammeln am Hackenbroicher Schulzentrum nachgeholt: Dort war am vorgesehenen Sammeltag auch der Unterricht wegen der ausgefallenen Heizung ausgefallen. Und nicht zu vergessen: Das Deutsche Rote Kreuz versorgte alle wieder mit der schmackhaften Erbsensuppe: Insgesamt wurden 300 Liter ausgegeben.

 

Fotoquelle: Dormago / duz

Pressefotos
Die Beteiligten und Koordinatoren des Sauberhafttages mit ihren Oscars
Die Beteiligten und Koordinatoren des Sauberhafttages mit ihren Oscars