© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 20.04.2024 - 00:26 Uhr

DORMAGO

Senioren knacken 15 Jahre alten Rekord

09.08.2017 / 0:29 Uhr — Moritz Löhr / duz

Aarhus / Dormagen. Der 87 Jahre alte Dormagener Leichtathlet Herbert E. Müller hat bei den Europameisterschaften der Senioren im dänischen Aarhus sieben Gold- und eine Silbermedaille gewonnen. Beim Sieg der 4x100-Meter-Staffel trug der TSV-Athlet außerdem zu einem neuen Weltrekord bei. „Insgesamt zähle ich sicher zu den erfolgreichsten Teilnehmern der Veranstaltung“, sagte Müller glücklich. Unter dem Motto „You are never too old“ nahmen mehr als 3800 Sportlerinnen und Sportler aus 39 Nationen bei den Titelkämpfen in Dänemark teil. Müller trat bei sehr unbeständigem Wetter in insgesamt acht Laufwettbewerben an – fast alle gewann er: Über 100, 200, 400 und 800 Meter, 4 Kilometer Cross-Country sowie die Staffelwettbewerbe 4x100 und 4x400 Meter jubelte er bei der Siegerehrung von ganz oben, über 1500 Meter feierte er den zweiten Platz.

Ein großes Highlight war der Staffelwettbewerb 4x100 Meter. Dort hatte sich das Quartett um Müller schon vor Monaten das Ziel gesetzt, den alten M85-Weltrekord, der bei der EM 2002 in Potsdam aufgestellt wurde, zu knacken. Obwohl zwei Läufer verletzt waren gelang das Vorhaben: In 1:14,52 Minuten unterboten Dr. Ernst Zuber (Bad Soden), Karl Steiner (TV Birenbach), Horst Pfeiffer (SC Itzhoe) und Herbert E. Müller die alte Marke um drei Sekunden. Müller strahlte: „Auf manchen Strecken habe ich deutlich gewonnen und bin gute Zeiten gelaufen.“ Ein dramatisches Finish lieferte er sich über die 800 Meter mit dem Letten Guntis Linde. „Ich musste eine harte Nuss knacken“, sagte Müller. Nach 700 Meter im Windschatten setzte sich der erfahrene Sportler in einem sehenswerten Schlusssprint auf der Zielgeraden entscheidend von seinem Konkurrenten ab.

 

Fotoquelle: TSV Bayer Dormagen

Pressefotos
Die erfolgreiche Staffel mit Dr. Ernst Zuber, Karl Steiner, Horst Pfeiffer und Herbert E. Müller
Die erfolgreiche Staffel mit Dr. Ernst Zuber, Karl Steiner, Horst Pfeiffer und Herbert E. Müller