© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 17.11.2024 - 19:40 Uhr
05.02.2017 / 20:10 Uhr — Dormago
Zwei sportliche Aushängeschilder Dormagens verbuchten am Wochenende Erfolge: Handball-Drittligist TSV Bayer Dormagen feierte mit 35:33 gegen TuS Volmetal den ersten Sieg im Jahre 2017. Und die A-Jugend setzte sich nach zuletzt eher durchwachsenen Leistungen klar mit 33:22 beim TuS Ferndorf durch. Dank dieser beiden Punkte schaffte die Mannschaft von Ulli Kriebel die vorzeitige Qualifikation für ein weiteres Jahr in der höchsten Spielklasse.
So was haben wir lange nicht gesehen - das galt einerseits für die Leistung des Tabellenfünften der 3. Liga West in der ersten Halbzeit (21:13). Andererseits aber auch für die Flut von völlig überflüssigen Zeitstrafen. Was die Schiedsrichter Aniol/Gillmann geritten hatte, insgesamt 36 Strafminuten zu erteilen, das werden sie wohl nur alleine wissen. Zur Ehrenrettung der Spielleiter muss man sagen, dass sie die insgesamt 18 Strafen nahezu gleich auf beide Mannschaften mit 10 für Dormagen und 8 für Volmetal verteilten. Ausschlaggebend für das Ergebnis waren die jeweiligen Reduzierungen insofern nicht, unterhaltsam aber auch nicht. Die beiden Punkte holte die Mannschaft von Alexander Koke aufgrund ihrer frischen Spielweise, die Gastgeber sprühten vor Elan und zeigten in der ersten Hälfte eine Top-Leistung, die Volmetals Trainer Michael Wolf später mit den Worten würdigte: "So stelle ich mir modernen Tempohandball vor."
Voran gegangen waren beim TSV viele Gespräche mit dem Ziel, den Schalter endlich umzudrehen und wieder Punkte zu holen. Dazu gehörte auch die Entscheidung von Trainer Alexander Koke, sich ab sofort ganz auf´s Coachen zu konzentrieren. "Absicht war, unsere Beine zu bewegen, uns gegenseitig zu unterstützen und geil auf jeden Ball zu sein", machte Co-Trainer Frederic Rudloff beim "Talk danach" deutlich. Der TSV baute denn auch den Vorsprung kontinuierlich aus und kam immer wieder zu sehenswerten Treffern. Vor allem durch Linksaußen Pascal Noll, der einen wahren Sahnetag erwischt hatte. Insgesamt 16 Bälle mussten die gegnerischen Schlussmänner aus dem Netz holen, darunter fünf sicher verwandelte Siebenmeter und ein Stemmwurf in den Winkel - ein klassisches Tor des Monats. Bis zur 40. Minute führte der TSV immer noch mit neun Toren (28:19), ließ dann aber die Zügel schleifen. Volmetal kam immer näher, konnte aber lediglich einen Achtungserfolg verbuchen.
Im nächsten (Auswärts-)Spiel geht es für den TSV wieder gegen eine Mannschaft aus Hagen: Gastgeber ist am kommenden Freitag ab 20 Uhr der Tabellenzweite Eintracht Hagen.
Fotoquelle: Heinz Zaunbrecher
Durfte sich nach 16 Treffern von den Zuschauern feiern lassen: Pascal Noll |