Ringerin Laura Mertens holt erneut DM-Gold
Toller Erfolg für Ringerin Laura Mertens vom AC Ückerath: Die 21-Jährige wurde bei den Titelkämpfen in der Mühlauhalle Tuttlingen erneut deutsche Meisterin. Nach ihrem Sieg in der 53 kg-Klasse vor einem Jahr in Freiburg setzte sich die 21-Jährige am Samstag in der Gewichtsklasse bis 58 kg gegen Titelverteidigerin Luisa Niemesch (SV Weingarten) durch. Laura Mertens überraschte die Junioren-Vizeeuropameisterin des Vorjahres gleich zum Beginn des Kampfes mit einem Beinangriff und hatte Niemesch schon fast auf beiden Schultern. In der Folgezeit lieferten sich die Beiden einen spannenden Kampf, in dem Mertens ihren Vorsprung verteidigte und mit 8:6 gewann. Auf ihrem Weg ins Finale hatte sie Debora Lawnitzak (SV Luftfahrt Berlin) und Eveline Neumann (RC Cottbus) jeweils auf Schulter besiegt. Technisch überlegen behauptete sich Laura Mertens im Halbfinale gegen Laura Hinsche (RC Potsdam).
Vereinskollegin Nina Hemmer (53 kg) war mit zwei klaren Siegen gegen Luisa Springmann (SV Triberg) und Eva Sauer (VfK 07 Schifferstadt) ins Finale eingezogen. Im Endkampf blieb sie allerdings hinter den eigenen Erwartungen zurück, verlor überraschend deutlich gegen Eileen Friedrich (RSV Frankfurt/Oder) mit 0:10 und nahm die Silbermedaille mit nach Hause. Die Platzierungen der beiden weiteren Athletinnen des AC Ückerath: Kimberley Grieß (75 kg) belegte den fünften Rang, Ioanna Kyriakou (48 kg) wurde Achte.
Einen weiteren Titel für den Bundesstützpunkt Dormagen holte Weltmeisterin Aline Focken (69 kg, KSV Krefeld), die gegen Jugend-Weltmeisterin Nicole Amann (SC Anger) den Sieg in der letzten Kampfminute sicherstellte. Für sie gab es auf dem Siegerpodium noch eine Überraschung: DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis und Frauen-Bundestrainer Patrick Loes übergaben Aline Focken den Weltmeistergürtel, der vom Ringer-Weltverband UWW nach den Titelkämpfen von Taschkent (UZB) nachgeliefert wurde. Die Weltmeisterin wird heute 24 Jahre alt.
In der Länderwertung lag Südbaden mit 35 Punkten knapp vor Nordrhein-Westfalen (34) und Brandenburg (32). "Mit zwei Gold- und einer Silbermedaille sind wir natürlich sehr zufrieden", erklärte Landestrainer Heinz Schmitz als Leiter des Bundesstützpunktes.
Foto(s): © Jörg Richter
