© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 10.04.2025 - 21:15 Uhr

DORMAGO

Aline Focken feiert Grand Prix-Sieg im Sportcenter

09.06.2014 / 14:16 Uhr — JR / duz

Toller Erfolg für Aline Focken (Foto), die mit dem NRW-Team regelmäßig in Dormagen trainiert: Die 23-jährige Krefelderin unterstrich ihre hervorragende Form mit ihrem ersten Erfolg beim Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland im TSV Sportcenter. Im Finale setzte sich die deutsche Auswahlringerin gegen die Französin Cynthia Vescan souverän mit 4:0 durch. Über den 5. Platz freuten sich in der gleichen Gewichtsklasse (69 kg) Sportinternatlerin Kimberley Grieß und der ausrichtende Verein AC Ückerath. Und auch der 2. Platz von Kadettin Viviane Herda aus Witten begeisterte die Vertreter des NRW-Verbandes. Mit 230 Teilnehmerinnen aus 20 Nationen zählte der Weltcup über Pfingsten wiederum zu Europas Top-Turnieren. Der Ungar Laszlo Peteri, technischer Delegierter des Ringer-Weltverbandes FILA, geriet bei seinem Fazit geradezu ins Schwärmen: "Der Grand Prix war sportlich herausragend und in jeder Beziehung perfekt organisiert."

Die eigentliche Überraschung war Aline Focken im Halbfinale gelungen, als sie Nadya Sementsova (Aserbaidschan) mit 11:0 geradezu von der Matte fegte. "Aline hat gezeigt, dass sie in der Weltspitze mitkämpft", lobte Disziplintrainer Patrick Loes die Turniersiegerin, freute sich aber auch über insgesamt sechs deutsche Ringerinnen, die im Frauenbereich neben Focken in die Medaillenkämpfe eingriffen. Im leichtesten Limit erreichte Katharina Baumgartner (48 kg / SC Anger) das Finale, war da aber chancenlos gegen die Olympiazweite von London 2012, Mariya Stadnyk aus Aserbaidschan, die bereits 2012 das Turnier in Dormagen gewonnen hat.

Die verantwortlichen Bundestrainer Nicolae Ghita, Patrick Loes und Alexandra Engelhardt unterstrichen das hohe Niveau des Grand Prix in Dormagen. "Das war ein sehr stark besetztes Turnier und ein wichtiger Test vor den kommenden internationalen Meisterschaften", sagte Ghita, der mit dem Abschneiden der deutschen Athletinnen sehr zufrieden war und eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Jahr feststellte. "Und wann haben wir schon mal die Möglichkeit, nach dem Turnier ein Trainingslager mit den starken Athletinnen aus Kanada oder auch den USA durchzuführen", ist Engelhardt froh über die in dieser Woche anstehende gemeinsame Maßnahme in der Sportschule Hennef mit mehr als 100 Ringerinnen. Detlev Zenk, Vorsitzender des AC Ückerath, stellte die Leistung der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer heraus, die "einmal mehr ihre Weltcup-Qualität unter Beweis gestellt haben."

Foto: Detlev Zenk Pressefotos